"Kirchennähe"
Am Samstag, dem 09.02.2013 waren die Mitglieder der Ortsunion Kreuztor-Uppenberg eingeladen, den gerade fertiggestellten Umbau der Dreifaltigkeitskirche an der Grevener Straße zu besichtigen. Die Kirche war nach der Fusion dreier Gemeinden im Jahr 2001 durch Bischof Felix Genn 2010 profaniert worden. Das Gebäude beherbergt nun neben Büros Sozialwohnungen für wohnungslose Männer.
Herr Bernd Mühlbrecht von der Bischof-Hermann-Stiftung erläuterte den interessierten Gästen die Anlage und das ‚Wohnkonzept 60plus’. In einem einzigartigen, vom Land NRW geförderten Projektmodell leben acht Männer zwischen 61 und 86 Jahren in eigenen Apartments und doch in einer Wohngruppe zusammen. Ein Sozialpädagoge und eine Haushälterin unterstützen die Männer im Alltag. „So viel Selbstständigkeit wie möglich, so viel Versorgung wie nötig“ beschreibt Bernd Mühlbrecht das Prinzip. Von der Umsetzung konnten sich die Gäste am Samstag sofort überzeugen, als sich drei Bewohner spontan bereit erklärten, Einblick in ihre Apartments zu geben. Aber nicht nur das Wohnprojekt faszinierte, beeindruckt waren die Besucher auch vom architektonisch gelungenen Umbau des Kirchenraums. Der Neubau füllt als Quader das Innere der Kirche, deren Fenster und Chorraum erhalten blieben, so dass Licht und Weite des alten Baus die Wohnungen umschließen. Eine achtungsvollere und „kirchennähere“ Umgestaltung, da waren sich die CDU-Mitglieder einig, könnte man sich kaum vorstellen. „Dieser Besuch wird keine einmalige Aktion bleiben. Die CDU im Kreuzviertel wird das ‚Wohnprojekt 60plus’ weiterhin aufmerksam begleiten,“ machte der Ortsunionsvorsitzende Michael Jahn abschließend deutlich. Dass das Projekt und die Nutzung der Kirche Schule machen, davon ist man überzeugt.